Vom Büro zum Bistro – Ein Umnutzungskonzept

Heilsarmee

Ambition

Die Heilsarmee hat an prominentester Lage am Berner Hauptbahnhof ihren Hauptsitz. Im Rahmen einer eventuellen Umnutzung wurde Enigma damit beauftragt, das Konzept eines Bistros zu entwickeln, das die Identität der Organisation zu vermitteln vermag. Es sollte demnach keine Starbucks Kopie oder eine Nachahmung der bereits vorhandenen Lokale in der nahe gelegenen Umgebung werden, sondern vielmehr ein Ort, der zweckmässig und anregend ist und Beziehungen mit Menschen jeder Art fördert. – Definitiv sollte es kein Angebot für Randständige werden, selbstverständlich stünde Ihnen das Lokal, wie allen andern auch zur Verfügung.

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Action

Der kundenseitige Projektverantwortliche hat Enigma bereits während der Entwicklung des Geschäftsmodells einbezogen. So wurde ein Konzept mit dem Kunden Knowhow und Enigmas strategischen und kreativen Fähigkeiten entwickelt. Sowohl die Identität der Heilsarmee als auch ein Bedürfnis der möglichen Kunden – die nicht zwingend mit der Bedürftigenhilfe oder der kirchlichen Organisation der Heilsarmee zu tun haben – wurden so optimal kombiniert. Während die ersten Gedanken im kleinen Rahmen entstanden, entwickelte eine Gruppe interessierter Mitarbeitenden der Heilsarmee und Profis aus dem Gastrobereich unter der Moderation von Enigma die anfänglichen Gedanken weiter und gossen Sie in die Inspirationswanne Enigmas. Daraus wurde “La Tasse” geboren. Ein Name, der in der gesamten Schweiz Akzeptanz finden würde und auch seine Nähe zur Organisation widerspiegelt. Egal ob es eine Tasse Tee oder Suppe ist, Einfachheit war ein wichtiges Merkmal in der Auswahl des Namens.

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Das La Tasse Handbuch

Um das Konzept für alle Beteiligten einfach zugänglich zu machen, wurde die Grundidee von “La Tasse” verfeinert und im La Tasse Handbuch zusammengefasst. Darin wird festgehalten, wie die Speisen und Getränke angerichtet werden sollen, welche Kleidung die Mitarbeiter tragen, wie die Gäste angesprochen werden, eben alles was das La Tasse Konzept ausmacht. Der soziale Gedanke der Heilsarmee spielt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle. Er ist in diversen Bereichen auffindbar, wie beispielsweise dem verantwortungsvollen Umgang mit Produkten oder in der Preisgebung. Diese basiert darauf, den Betrieb zu finanzieren und alles was darüber hinausgeht, einem Projekt der Heilsarmee zukommen zu lassen. Ganz nach dem Motto: Trink was und tue Gutes! Das Handbuch, das lediglich in digitaler Form als Website vorliegt, macht das Konzept multiplizierbar.

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Impact

Es ist ein Geschäftsmodell entstanden, das Stil und Einfachheit verbindet und sich bewusst von einem hochpreisigen Angebot wie dem von Starbucks differenziert. Die Preisgestaltung der Angebote lehnte sich am Prinzip der Spenden an – wer hier ein Kaffee kauft tut was Gutes. Zudem sollten diverse Details die Besucher inspirieren, über Fragen des Lebens nachzudenken, ohne dies zum Hauptanliegen zu machen, geschweige denn zu Evangelisieren.

Die Heilsarmee wollte sich damit nach Ihrem zentralen Anliegen „ohne Ansehen der Person“ positionieren – also eine Organisation für alle zu sein und ausserhalb ihres gewohnt sozialen Engagements motiviert durch die christliche Nächstenliebe ein Angebot für Laufkundschaft in der heutigen Zeit zu schaffen, das sich an neuen Lebensmodellen orientiert, wo Co-Working, Third Place und das Verschmelzen von Arbeit und Freizeit selbstverständlich werden.

Interessanterweise hat “La Tasse” bereits vor deren offiziellen Umsetzung an der Laupenstrasse innerhalb der Heilsarmee die Runde gemacht und wurde in adaptierter Form von lokalen Standorten aufgenommen. Engagiert, eben. Genauso, wie die Heilsarmee ist!

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