23. April, 2015

Die sieben Todsünden in einem Kommunikationsplan

Möchten Sie Ihren Kommunikationsplan zerstören, Ihre Strategie in Stücke reissen, Geld und Zeit vergeuden – mit anderen Worten: Ihr Unternehmen ins Elend stürzen?

Erliegen Sie diesen sieben Todsünden und sie werden wunschlos glücklich sein.

1. Wollust: Sie vergnügen sich vor allem mit der Kreation des Marketingobjekts

Beim ersten Problem mit den Verkausfszahlen verlieren sich viele in der Gestaltung von Flyern, Webseiten und Plakaten. Ob sich eine Marke gut verkauft oder nicht, hängt nicht von einem einzigen Faktor ab, sondern resultiert aus unterschiedlichsten Gründen. Treten Probleme im Verkauf auf, müssen Marktanteile wiedergewonnen und belebt werden. Das Image der Firma muss verbessert werden – und dies in ganzheitlicher Hinsicht.
→ Das Vergnügen im Marketing besteht nicht im Planen und Umsetzen eines einzigen Marketingobjekts, sondern in der Kreation eines globalen Kommunikationsplans.

2. Neid: Den eigenen Geschmack zur Richtlinie machen

Sie träumen von einer wunderschönen Broschüre, die bequem in der Hand liegt und das Papier angenehm raschelt, wenn Sie umblättern? Das wünschen wir uns alle! Fragen Sie sich aber: Macht das für meine Zielgruppe tatsächlich Sinn? Wenn Werbung, die auf 14- bis 18-Jährige abzielt, von 50-Jährigen beurteilt wird und es heisst „das spricht mich nicht an“, ist das wenig erstaunlich. Sie sind nicht die Zielgruppe.
→ Der Kommunikationsplan ist nicht die richtige Stelle, an der persönliche Präferenzen ausgelebt werden können. Der Kommunikationsplan richtet sich in erster Linie an seine Zielgruppe.

3. Hochmut: Kein A/B Testing durchführen

Sie sind davon überzeugt, dass Sie mit dem investierten Geld und der Zeit DIE Kampagne lanciert haben – denn, Sie machen Ihre Arbeit ja nicht umsonst. Seien Sie ehrlich: Können Sie das wirklich beurteilen?
→ Wollen Sie nicht Ihre Zielgruppe entscheiden lassen, was gefällt und was nicht?

 4. Trägheit: Digitale Kampagnen mit klassischen Tools managen

Warum eine Methode ändern? CPM, CPC, das ist etwa das Gleiche! Sie haben es bisher immer so gemacht und es gibt keinen Grund, das Ganze anders zu machen. Ausser, dass die Digitalisierung alles verändert hat, wie damals das Fernsehen. Nichts bleibt wie es ist, die Umstände verändern sich laufend. Sie können es sich nicht leisten, zum Follower zu werden. Übernehmen Sie den Lead.
→ Faulheit ist teuer, wenn man bedenkt, dass das CPM auf Google AdWords 5 bis 10-mal weniger kostet als der eingekaufte Werbeplatz für Banner (Affiliate).

5. Völlerei: Das eigene Team nicht involvieren

Niemand mag Magenbrennen. Genau das wird jedoch riskiert, wenn Sie sich an Eigenlob „überessen“ und den Rest des Teams vergessen. Direkte Beteiligung am Marktanteil, Einsicht in die Vorgehensweise und Teambildung sind unabkömmlich. In kleinen und mittleren Unternehmen reicht ein einfaches Zusammentreffen nach dem Start der Kampagne.
→ Völlerei hat schlimme Folgen. Ein Kommunikationsplan muss intern dafür sorgen, dass dieser Fauxpas vermieden wird. 

6. Geiz: Das Gleiche machen wie letztes Jahr

Sie haben einen tollen Kommunikationsplan, er ist perfekt bis ins Detail und auch noch zeitlos. Sie geben keinen Rappen aus, um ihn zu verbessern oder ihn dem Team anzupassen. Kurz: Sie haben einen Plan geschaffen, der in Marmor gemeisselt ist. Sie haben in den Marmor investiert, als es eigentlich Zeit dafür war, in die Gravur zu investieren. Der Kommunikationsplan muss regelmässig infrage gestellt und Inhalte überdacht werden. Das alte Copy-Paste verliert hier an Effektivität. Auch wenn der Erfolg in den letzten Jahren gross war, bedeutet dies keine Sicherheit im nächsten Jahr.
→  Keinen Effort in den Kommunikationsplan zu stecken und Schlüsselstellen nicht zu analysieren, kostet im Endeffekt mehr, als wenn kontinuierlich Anpassungen vorgenommen werden. 

7. Zorn: Kein KPI

Das Ende einer Kampagne abwarten, um ihr Ergebnis zu beurteilen, dies ist ein sicheres Mittel, enttäuscht zu werden. Es ist einfach und unabdingbar, zu Beginn der Kampagne Indikatoren für den Erfolg des Projekts festzulegen, welche nach Ablauf der Kampagne gemessen werden können. Warum sollten Sie sich diese Möglichkeit entgehen lassen?
→ Kleiner Rat: Einigen Sie sich im Team auf die KPI’s. Es ist wichtig, dass sich sowohl die Agentur, die Marketing- und die Kommunikationsabteilung als auch die Direktion einig sind. Wenn nicht, ist Wut vorprogrammiert.

Möchten Sie, dass Ihr Kommunikationsplan ein Erfolg wird, aber sind Sie noch nicht in der glücklichen Lage, mit uns zu arbeiten? Unterdrücken Sie die Versuchung nicht!

Dieser Artikel wurde von Olivier Kennedy
am 23. April, 2015
in #Sonstiges veröffentlicht
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