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6. Juni, 2023

Frankreich erlässt wegweisendes Gesetz für Influencer:innen: Was Vermarkter wissen müssen.

Ein neuer Weg vorwärts:

Frankreich hat mit der Verabschiedung eines neuen Gesetzes, das am 1. Juni 2023 in Kraft tritt, einen wichtigen Schritt zur Regulierung des Influencer-Marketings getan. Das Gesetz, das erste seiner Art in Europa, zielt darauf ab, bestehende Gesetze zu vereinfachen und zu stärken und gleichzeitig neue Bestimmungen zur Regulierung des Influencer-Sektors einzuführen.

Das Gesetz definiert Influencer:innen als eine natürliche oder juristische Person, die ihre Reputation nutzt, um online für Produkte, Dienstleistungen oder eine Sache jeglicher Art zu werben, und dafür eine Vergütung oder Vorteile erhält. Das bedeutet, dass auch nicht-monetäre Geschenke und Vorteile, wie Einladungen zu Veranstaltungen oder Produktspenden, bei der Regulierung dieses Berufsstandes nun berücksichtigt werden.

Ein wichtiger Punkt ist die Forderung nach einer klaren Offenlegung kommerzieller Kooperationen. Der Begriff „Partnerschaft“ ist nicht mehr zulässig. Influencer:innen müssen „Werbung“ oder „kommerzielle Zusammenarbeit“ verwenden, um ihre Beziehungen mit Marken zu beschreiben. Darüber hinaus müssen diese Begriffe auf dem Bild oder Video deutlich erkennbar sein und während der gesamten Dauer der Werbeaktion präsent sein.

„…es ist von Vorteil für Marken, weil sie mit Menschen zusammenarbeiten werden, die in einem gesetzlichen Rahmen arbeiten.“

Olivier Kennedy, CEO Enigma

Das Gesetz verbietet auch die Werbung für bestimmte Praktiken und Produkte. So ist beispielsweise die Werbung für Schönheitsoperationen, nikotinhaltige Produkte und komplexe oder spekulative Finanzprodukte jetzt verboten. Diese Bestimmung dürfte erhebliche Auswirkungen auf das Influencer-Marketing haben, insbesondere für Marken, die in diesen Bereichen tätig sind.

Das Gesetz betont auch die Verantwortlichkeit der Influencer:innen. In ihren Verträgen müssen sie bestätigen, dass sie sich der geltenden Gesetze bewusst sind und sich zu deren Einhaltung verpflichten. In bestimmten Fällen, wie beim Dropshipping, sind Influencer:innen auch dafür verantwortlich, die Verfügbarkeit von Produkten zu überprüfen und deren Echtheit zu garantieren. Agenten von Influencer:innen werden im Falle eines Verstosses gegen diese Verpflichtungen ebenfalls haftbar gemacht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Gesetz einen wichtigen Schritt in der Regulierung des Influencer-Marketings darstellt. Es bringt Klarheit und Verantwortlichkeit in einen rasant wachsenden Sektor. Obwohl dieses Gesetz speziell auf Frankreich zugeschnitten ist, könnte seine Wirkung ausstrahlen und andere Länder zu ähnlichen Vorschriften inspirieren. Für Vermarkter ist es wichtig, diese neuen Regeln zu verstehen und sie in ihre Influencer-Marketing-Strategien zu integrieren.

Sind Sie bereit, sich in der wachsenden Welt des Influencer-Marketings zurechtzufinden? Bleiben Sie dem Spiel voraus und stellen Sie sicher, dass Ihre Influencer-Kampagnen reibungslos ablaufen. Enigma navigiert Sie durch die neuen Vorschriften, optimiert Ihre Zusammenarbeit und steigert den Erfolg Ihrer Marke. Kontaktieren Sie uns heute, um Ihre Influencer-Marketing-Strategien zu optimieren und wirkungsvolle Ergebnisse zu erzielen.

Dieser Artikel wurde von Alice Bachofner
am 6. Juni, 2023
in #Sonstiges veröffentlicht
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