Interview mit Antonia Sturzeis: Über Frauen in Führungspositionen und den Aufbau einer integrativen Arbeitsplatzkultur
Olivier Kennedy, CEO Enigma: Heute treffen wir uns mit Antonia Sturzeis, einem wichtigen Mitglied des Führungsteams von Enigma. In diesem Interview erzählt sie von ihrem Werdegang, ihren Erfahrungen und ihren Erkenntnissen über Frauen in Führungspositionen und die Förderung einer integrativen Arbeitskultur.
Antonia, danke, dass du heute bei uns bist. Könntest du uns zu Beginn etwas darüber erzählen, wie du in deine jetzige Position im Führungsteam von Enigma gekommen bist?
A.S: Ja, natürlich! Mein Interesse wurde während meines Wirtschaft und Management Studiums in Wien geweckt. In meinem ersten Job übernahm ich zusätzliche Verantwortung und machte meine Führungsambitionen deutlich. Dann habe ich das Unternehmen gewechselt, immer noch mit dem Ziel, eine Führungsrolle zu übernehmen. Bei Enigma wurde ich innerhalb von sechs Monaten in eine Führungsposition befördert.
Das ist ein ziemlich beeindruckender Weg. Hattest du als Frau in einer Führungsposition während deiner Karriere mit vorgefassten Meinungen oder geschlechtsspezifischen Vorurteilen zu kämpfen? Wie hast du diese Herausforderungen gemeistert?
A.S: Ich hatte das Glück, dass ich in den Unternehmen, für die ich gearbeitet habe, keine geschlechtsspezifischen Vorurteile gespürt habe. Aber in der Werbebranche haben die Kunden manchmal vorgefasste Meinungen. Ich hatte das Gefühl, dass einige Kunden mich aufgrund meines Geschlechts mehr geprüft haben. Ich habe mich immer professionell verhalten und mich darauf konzentriert, die besten Ergebnisse für die Kunden zu erzielen. Wenn ich merkte, dass das nicht half, eskalierte ich die Situation bei meinem Vorgesetzten und nutzte die Hierarchie, um die gleiche Botschaft zu vermitteln, die ich zu vermitteln versuchte. In diesen Momenten habe ich gelernt, dass es wichtig ist, um Hilfe zu bitten, und ich habe erfahren, dass sich frustrierende Situationen auf diese Weise oft leichter lösen lassen.
Es ist schön zu hören, dass du deine Professionalität beibehalten konntest. Apropos Inklusion: Wie fördert Enigma ein inklusives und vielfältiges Umfeld, insbesondere für Frauen in Führungspositionen?
A.S: Bei Enigma konzentrieren wir uns auf die Stärken der Menschen und beurteilen sie nach ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten und nicht nach ihrem Geschlecht. Lohngleichheit ist ein wichtiger Aspekt für uns; die Gehälter richten sich nach Position und Leistung, nicht nach dem Geschlecht.
Mentoring und Networking werden oft als wichtig für die berufliche Entwicklung angesehen. Welche Rolle haben sie in deiner Karriere gespielt?
A.S: Mentoring und Networking waren für mich entscheidend. Ich hatte Mentoren, die mich angeleitet und mir unschätzbare Einblicke gewährt haben. Das Networking wiederum hat mir Türen geöffnet und Verbindungen geschaffen, die für meine Karriere von grossem Nutzen waren.
Bevor wir zum Schluss kommen, hast du einen Rat für junge Frauen, die eine Führungsposition anstreben?
A.S: Auf jeden Fall! Mein Rat an junge Frauen wäre, sich nicht zu scheuen, nach dem zu fragen, was man will. Sei proaktiv, suche nach Verantwortung und bringe deine Ambitionen zum Ausdruck. Baue dir ein starkes Netzwerk auf, suche dir Mentoren und umgebe dich mit Menschen, die dich unterstützen und inspirieren können. Und das Wichtigste: Glaube immer an dich und deine Fähigkeiten.