Geschlechtervorurteile in Führungspositionen reduzieren: Ein Interview mit Emilie Lassausaie von Enigma
Olivier Kennedy, CEO Enigma: Heute haben wir die Ehre, mit Emilie Lassausaie, Head of Client Success bei Enigma, ein aufschlussreiches Gespräch über geschlechtsspezifische Vorurteile in Führungspositionen zu führen. Emilies Erfahrung in der Marketingbranche beleuchtet die Herausforderungen, mit denen Frauen in Führungspositionen konfrontiert sind und wie sie diese effektiv meistern können.
Danke, dass du bei uns bist, Emilie. Kannst du uns von deinem Weg zu einer Führungsposition bei Enigma erzählen?
E.L: Ja, natürlich! Ich begann meine Reise bei Enigma als Projektmanagerin. Mit der Zeit tauchte ich in die verschiedenen Feinheiten der Marketingbranche ein und setzte mich leidenschaftlich für eine positive Veränderung ein. Ich hatte das Glück, von einem tollen Team umgeben zu sein, welches mich dabei unterstützte, und mit der Zeit wurde ich in eine Führungsrolle versetzt. Enigma fördert Talente und es spielt keine Rolle, welches Geschlecht du hast. Dein professionelles Wachstum basiert ausschliesslich auf deinem Verdienst und deinem Beitrag zum Unternehmen.
Hast du auf deinem Weg Erfahrungen mit geschlechtsspezifischen Vorurteilen gemacht, entweder innerhalb von Enigma oder mit Kunden?
E.L: Innerhalb von Enigma habe ich mich immer geschätzt und respektiert gefühlt. Die Unternehmenskultur ist sehr integrativ und das ist bei den meisten unserer Kunden nicht anders. In einigen Fällen bin ich jedoch auf geschlechtsspezifische Vorurteile gestossen. Einige Kunden schienen sich wohler zu fühlen oder empfänglicher für männliche Kollegen zu sein. Aber ich muss sagen, dass diese Voreingenommenheit im Laufe der Jahre allmählich abnimmt, da immer mehr Frauen Führungspositionen übernehmen.
Wie bist du mit diesen Vorurteilen umgegangen, ohne die Geschäftsbeziehung zu beeinträchtigen?
E.L: Anfangs war es entmutigend, aber ich habe gelernt, dass ich am besten damit umgehen kann, indem ich ruhig bleibe und meine Arbeit für sich sprechen lasse. Ich strengte mich besonders an, um sicherzustellen, dass die Qualität meiner Arbeit einwandfrei war, und baute nach und nach eine Beziehung zu meinen Kunden auf. Mit der Zeit begannen sie, mir zu vertrauen und meinen Beitrag zu respektieren. Ich habe meinen Wert durch Taten und nicht durch Worte bewiesen.
Das klingt nach einem effektiven Ansatz. Welchen Rat würdest du Frauen geben, die eine Führungsposition anstreben und mit geschlechtsspezifischen Vorurteilen konfrontiert werden könnten?
E.L: Glaube zuallererst an dich selbst und deine Fähigkeiten. Lass nicht zu, dass die Vorurteile anderer deinen Wert bestimmen. Konzentriere dich darauf, deine Fähigkeiten zu verbessern und Spitzenleistungen zu erbringen. Und wenn du mit Vorurteilen konfrontiert wirst, bleibe professionell und lass deine Leistungen für sich sprechen. Suche dir ausserdem Verbündete und Mentoren, die dich bei diesen Herausforderungen unterstützen können.
Gibt es bei Enigma bestimmte Richtlinien oder kulturelle Praktiken, die die Gleichstellung der Geschlechter fördern?
E.L: Die Kultur von Enigma fördert die Gleichstellung der Geschlechter von Natur aus, indem sie Leistung und Beteiligung hervorhebt. Es gibt keine expliziten Richtlinien, denn die Gleichstellung der Geschlechter ist in die Struktur unserer Unternehmenskultur eingewoben. Jeder, unabhängig von seinem Geschlecht, wird in seiner Entwicklung und seinen Bestrebungen gefördert und unterstützt. Es ist ein natürlicher Teil der Arbeitsweise von Enigma.
Gibt es innovative Praktiken, die deiner Meinung nach die Gleichstellung aller Geschlechter effektiv fördern?
E.L: Flexible Arbeitszeiten, um persönlichen Verpflichtungen gerecht zu werden, und Schulungsprogramme, die sich auf Vielfalt und Integration konzentrieren, spielen eine wichtige Rolle. Diese Praktiken tragen nicht nur zur Förderung der Gleichstellung bei, sondern schaffen auch ein dynamischeres und produktiveres Arbeitsumfeld.
Gibt es noch eine Weisheit, die du uns mitteilen möchtest?
E.L: Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Veränderungen nicht über Nacht geschehen. Als Einzelpersonen und als Gesellschaft müssen wir kontinuierlich daran arbeiten, ein integratives Umfeld zu schaffen. Frauen, die mit Vorurteilen konfrontiert sind, sollten sich nicht entmutigen lassen. Lenke deine Energie darauf, die beste Version deiner selbst zu werden. Umgib dich mit positiven Einflüssen und scheue dich nicht, um Hilfe oder um Rat zu bitten.
Schlussfolgerung:
Emilie Lassausaies Weg und ihre Erkenntnisse sind von unschätzbarem Wert für das Verständnis der Landschaft geschlechtsspezifischer Vorurteile in Führungspositionen. Ihre Erfahrungen verdeutlichen, wie wichtig Ausdauer, hervorragende Leistungen und die Kraft einer unterstützenden Arbeitskultur sind. Durch gemeinsame Anstrengungen und einen kontinuierlichen Dialog können Fortschritte bei der Überwindung geschlechtsspezifischer Vorurteile in Führungspositionen erzielt werden.